TANKTURM Heidelberg

Ausführungsort:

Eppelheimer Straße, Heidelberg

Auftraggeber:

Tankturm Betriebsgesellschaft GbR

Architekt/Ing.büro:

AAg Loebner Schäfer Weber BDA Freie Architekten GmbH

Zeitraum:

2014 – 2016

Das Bauwerk „Tankturm“ wurde im Jahr 1920 als Betonkonstruktion mit Ziegelfassade zur Versorgung von Dampflokomotiven mit Wasser erbaut. Im Turm befand sich damals ein Tank mit ca. 330m³ Inhalt, die Seitenflügel wurden zu Werkstatt- und Schulungszwecken erbaut. Nach Nutzungsende drohte das Bauwerk zu verfallen.
Im Jahr 2014 wurde das Industriedenkmal durch das Architekturbüro AAg erworben und umgebaut. Das multifunktionale Gebäude dient heute dem Architekturbüro als festen Sitz, weitere Räume in dem einzigartigen Gebäude werden zu Veranstaltungszwecken verschiedener Mieter genutzt. Im Untergeschoss befindet sich außerdem eine Gaststätte.
Die BWS Rhein-Neckar wurde bei diesem Projekt beauftragt für alle Abbruch- und Rohbauarbeiten im Innenbereich des Gebäudes, insbesondere das Herstellen einer neuen Decke, das Verschließen verschiedener Deckendurchbrüche, das Herstellen eines Aufzugschachts, das Sandstrahlen verschiedener Betonflächen im Wand- und Deckenbereich, das Herstellen neuer Tür- und Wanddurchbrüche sowie das Erstellen verschiedener Treppenläufe. Im Außenbereich umfasste der Auftrag die Sanierung der Fassade, das Herstellen verschiedener Betonböden für Sitzplätze im Außenbereich, das Anlegen eines Parkplatzes, Erdarbeiten, das Herstellen von Einzelfundamenten, Erneuerung der Außenabdichtung in einem Teilbereich, sowie den Einbau von Entwässerungseinrichtungen in Form einer Bircorinne.

Besonderheiten:

Eine Holzdecke im Seitenflügel wurde entfernt, um nachträglich eine Stahlbetondecke im Seitenflügel herzustellen. In der zylinderförmigen Wand des ehemaligen Tanks wurde ein Ausschnitt per Wandsäge hergestellt, um die Begehung eines Fluchtbalkons zu ermöglichen. Zahlreiche Flächen im Innenbereich wurden sandgestrahlt, um die vom Bauherrn gewünschte Optik an Wänden und Decken zu erzeugen. Die schadhaften Fugen an der Fassade wurden entfernt und mit einem speziellen Fugenmörtel erneuert. Im Keller wurden zahlreiche Wanddurchbrüche in Wänden mit einer Stärke von über 1,0m hergestellt.